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6 Jubiläen fallen zusammen

Binabiburg/Frauensattling/Rothenwörth. Das Jahr 2011 kann mit Fug und Recht als Jubiläumsjahr bezeichnet werden. 1000 Jahre Binabiburg, 1000 Jahre Frauensattling, 750 Jahre Pfarrei Binabiburg, 300 Jahre Bergkirche St. Salvator, 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Rothenwörth und 50 Jahre Frauen- und Mütterverein Binabiburg. Ein solches Jubiläumsjahr wird wohl erst wieder in 1000 Jahren kommen.

Mit dem Neujahrsanschiessen durch die Böllerschützen aus Frauensattling wurde am 2. Januar 2011 um 9.00 Uhr auch das Jubiläumsjahr 2011 eingeläutet. Eine halbe Stunde später begann in der Pfarrkirche von Binabiburg der Festgottesdienst. Der Ortsgeistliche, Pfarrer Walter Schnellberger, ging hier auf die in das Jahr 2011 fallenden Jubiläen ein. Die Dörfer Frauensattling und Binabiburg, die ja auf eine 1000-jährige Geschichte zurückblicken können, wären heute sicherlich so nicht wieder zu erkennen. Auch war eine christliche Ausprägung in dieser Zeit noch nicht erkennbar. Das Jahr 2011 soll auch eine Chance zur Erneuerung des Einzelnen, sowie auch der Dorfgemeinschaften sein, so Pfarrer Schnellberger in seiner Predigt.

Die weltliche Eröffnung des Jubiläumsjahres fand dann in der DJK Sporthalle statt. Bereits beim Eintritt in die Halle erhielt jeder Besucher einen Willkommenstrunk in Form eines Glases Sekt. Nachdem Hubert Dietrich die anwesenden Ehrengäste, Pfarrer Walter Schnellberger, Bürgermeisterin Monika Maier und den Autor der neu erstellten Dorfchronik, Peter Käser, begrüßt hatte, trug der Kirchenchor das Binatal-Lied vor und überbrachte bei der zweiten Gesangseinlage die besten Wünsche zum Neuen Jahr.

Nach der körperlichen Stärkung durch ein Weißwurstfrühstück ließ Hubert Dietrich den Blick nochmals zurückschweifen. Das erste Vorbereitungstreffen der Vereinsvorstände von Binabiburg fand bereits im April 2008 statt. Aller Anfang war schwer, so Dietrich weiter. Ab dem Januar 2009 ging es im zweimonatigen Sitzungsturnus weiter. Die Ergebnisse der Vorbereitungsmann-schaft zum Jubiläumsjahr können sich durchaus sehen lassen. Über das ganze Jubiläumsjahr verstreut wurden die verschiedensten Veranstaltungen geplant. Im Detail sind sie unter www.dorf-binabiburg.de nachzulesen. Die Öffentlichkeit wurde am 5.11.2010 über das Jubiläumsjahr in einer Versammlung informiert. Nach einem umfassenden Dank an alle an der Vorbereitung beteiligten Personen, leitete Hubert Dietrich zum Grußwort von Bürgermeisterin Monika Maier über.

Die erste Bürgermeisterin der Gemeinde Bodenkirchen, Monika Maier, stellte bei ihrem Grußwort Geschehnisse in zeitlichem Zusammenhang mit den örtlichen Jubiläen. So wurde beispielsweise vor 1000 Jahren der Dom Bau von Mainz beendet. Aber auch humorvolles kam zum Vorschein. So hatte die Bürgermeisterin errechnet, dass in diesem Jahr alle Gemeinderatsmitglieder zusammen 1000 Jahre alt werden.

Anschließend schloss sich der Festvortrag von Peter Käser an. Der Heimatforscher hatte in akribischer Kleinarbeit eine Dorfchronik erarbeitet und erstellt.  „Es ist die Faszination der runden Zahl – die uns hier zusammen-kommen lässt. - Eine Festchronik zum 1000jährigen Jubiläum der ersten schriftlichen Fixierung des Namens Binabiburg – damals und auch noch hunderte Jahre später, immer wieder nur Punnaha oder dann Punnabiburg, letztendlich Binabiburg genannt. „ so Peter Käser zu Beginn seiner Ausführungen. „Es ist die Geschichte unserer Heimat und unseres Dorf die hier niedergeschrieben wurde. Es ist die Basis: – Die Herkunft – das Dasein und die Zukunft. – Ich möchte damit sagen: Heimat ist da, wo die Familie ist, wo man sich wohl fühlt.  Und Heimat ist auch Geschichte, so Peter Käser weiter.

Vor genau tausend Jahren (1011) wird das Königsgut Binabiburg an das neu gegründete (1007) Bistum Bamberg geschenkt. Dabei ist auch Pfistersham, Frauenhaselbach, Gut Bach, Tinsbach, Frauensattling – ein Güterverband von der Vils über die Bina bis zur Rott. Die Verwaltung über diese Güter bekommt als Vogt (Verwalter), der Herzog, er übergibt die Verwaltung einheimischen Adeligen, (z. B. die Edlen Herren von Haarbach, Grafen von Hals, Grafen von Ortenburg), die dann Abgaben an das Bistum Bamberg entrichten müssen.

In der Chronik werden sehr ausführlich die Straßen und Wege über Binabiburg behandelt, darunter der Herzogenweg und der Fürstenweg. Die heutige B388 war eine Chaussee nach Pfarrkirchen.

In der Festchronik geht es um die Entstehung des Dorfes Binabiburg, und der Fortentwicklung zu einem adeligen Sitz und einer Hofmark in der Hand von (hohen) Adeligen, bis zur Gemeindebildung 1830 – der Steuergemeinde Binabiburg mit 134 Hausnummern – bis zur Gemeindezusammenlegung am 1. April 1971 und dann weiter bis in die heutige Zeit: Diese Festchronik ist ein Zeitdokument.

Im weiteren ging Peter Käser auf die 750-jährige Geschichte der Pfarrei Binabiburg ein. Ein weiterer Baustein in seinen Ausführungen war das Jubiläum „ 300 Jahre Kirche Sankt Salvator auf dem Berg“.  In einer kurzen Bildpräsentation unterstrich Peter Käser seine wörtlichen Ausführungen nochmals. Den Abschluss seines Festvortrages bildete die Enthüllung der Urkundenkopie, die von Kaiser Heinrich dem II am 1. November des Jahres 1011 unterzeichnet und gesiegelt wurde.

Mit der Überreichung von zwei Geschenken an Maria und Peter Käser bereitete Hubert Dietrich den Schluss der überaus gelungenen Eröffnungsveranstaltung vor. Die Chronik über 1000 Jahre, Binabiburg, 750 Jahre Pfarrei Binabiburg und 300 Jahre Kirche Sankt Salvator auf dem Berg, kann zu den üblichen Schalteröffnungszeiten in der VR-Bank Binabiburg erworben werden.

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