Geschichte von Aich
Am 4. Juli feiert die Kirche von Aich in der Gemeinde Bodenkirchen das Patrozinium des Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg. Dargestellt wird Ulrich als Bischof mit Mitra, Bischofstab und Buch; aufgrund eines Wunderberichts meist auch mit einem Fisch. Geboren wurde Ulrich um 890 in Wittislingen bei Dillingen in Bayern, gestorben ist er am 4. Juli 973 als Bischof von Augsburg. 955 befehligte Ulrich als Reichsfürst hoch zu Ross die Verteidigung von Augsburg gegen die andrängenden Ungarn, mit einem Sieg auf dem Lechfeld. Ulrich wurde am 31. Januar 993 heilig gesprochen.
Nicht uninteressant sind die vielen Ulrichspatrozinien vieler Kirchen unserer näheren Heimat. Es besteht mit Sicherheit hierzu eine Verbindung mit dem letzten Grafen Heinrich von Geisenhausen, welcher als Bischof von Augsburg (973 bis 982) nach seinem Tode 982 seinen großen Besitz an der oberen Vils dem Hochstift Augsburg vermacht hatte. Der Besitz war bis 1605 beim Domkapitel Augsburg. Graf Heinrich von Geisenhausen war Nachfolger des Hl. Bischof Ulrich. Und so wurden viele Kirchen im Herrschaftsbereich der alten Grafschaft Geisenhausen, dem Hl. Ulrich geweiht.
Aich selbst kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Gut nachvollziehbar in den Archiven ist der Werdegang von Orts- und Kirchengeschichte. Die heutige Pfarrkirche St. Ulrich befand sich in frühen Zeiten sicherlich nicht an der heute erbauten Stelle an der B 299. Viele adelige Geschlechter lassen sich auf Nieder- und Neuenaich, dem heutigen Aich nachweisen.
Einige gut erhaltene Grabdenkmäler erinnern an die adeligen Vorfahren. Der Bericht informiert auch über die Geschichte und Ausstattung der Pfarrkirche St. Ulrich.
Hier erfahren Sie die ganze Geschichte: