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Vom Taglöhnersohn zum heiligmäßigen Dekan

Der „heilige Treibauf“ von Binabiburg

Pfarrer in Binabiburg von 1788 bis 1823

Die „Zollbruckerstrasse“ in Binabiburg erinnert an den verdienten Geistlichen.

- Am 19.09.1972 wurde der Bebauungsplan für das Baugebiet „Spirklfeld II“ (Zenelliring) rechtsverbindlich.

- Am 19.09.1994 konnte der Bebauungsplan „Schandlacker“ (Zollbruckerstrasse) gebilligt werden.

- Im April 2001 wurde mit der Erschließung des Baugebietes „Schandlacker-Zollbruckerstrasse“ begonnen. 19 Bau-Parzellen wurden erschlossen. Zum Jahresende 2001 stehen schon zwei Häuser.

Der heiligmäßige Pfarrer und zeitweilige Dekan Simon Zollbrucker nimmt in der Geschichte von Binabiburg eine bevorzugte Stellung ein. Er gehörte zu den edelsten Priestergestalten an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Im südlichen Teil der Regensburger Diözese waren es im 19. Jahrhundert besonders drei leuchtende Sterne priesterlichen Wirkens, die, obwohl einfache Landpfarrer, die Aufmerksamkeit und Verehrung weiter Kreise genossen und über den engen Kreis ihrer Wirksamkeit hinauswuchsen.

Zu diesem priesterlichen Dreigestirn gehörten der „Segenspfarrer“ Franz von Sales Handwercher von Oberschneiding (gest. 1853), der „heiligmäßige Dechant von Egglkofen“ Franz Seraph Häglsperger, geboren in Hub bei Binabiburg (gest. am 5. Januar 1877) und der Binabiburger Pfarrer und Ruraldekan Simon Zollbrucker (gest. am 5. März 1823, begraben in Binabiburg).

Ein Christoph Zollbrucker wird schon 1672 als Bierbräu in Vilsbiburg genannt.

Die Heimat von Simon Zollbrucker war in einem armen Taglöhnerhäuschen am Schloßabhang in Zangberg bei Ampfing, welches aber nicht der Familie gehörte, sondern der Gutherrschaft auf dem Schloß Zangberg; der Gräfin Maria Josepha von der Wahl, Hofmarksherrin von Binabiburg. Hier wurde Zollbrucker am 23. Juni 1753 geboren. Als Bub war er lebhaft und aufgeweckt, aber auch gehorsam und bescheiden. Sehr früh schon äußerte er den Wunsch, Priester zu werden. In kindlicher Einfalt gefiel ihm der lange schwarze Rock des Schloßkaplans, so daß er auch einen solchen zu tragen wünschte. Obwohl die Eltern vom studieren zunächst nichts wissen wollten, kam der Schloßkaplan von Zangberg als Benefiziat nach München und versprach, den Buben unentgeltlich in München, Kost und Logis zu geben. Man machte sich also zu Fuß nach München auf, und auf einen hölzernen Schubkarren wurde das Gebäck, ein hölzerner Koffer geladen und darüber ein Laib schwarzen Brotes niedergebunden. Der Vater nahm den Tragriemen über die Schultern und der Bub zog mit einem Strick voran. So ging es auf der Straße nach München zu. Die erste Zeit ging es dem Studenten Simon nicht gut. Um seinen Hunger zu stillen, band er den immer von zu Hause geschickten Brotlaib heimlich hinter die Kellertür und holte sich verstohlens öfters am Tage davon.

Nach einigen Gymnasialjahren wurde er auf Empfehlung seines Lehrers als Famulus eines Mitschülers, des Grafen Max von Lodron, in das gräfliche Lodron`sche Haus aufgenommen. Im Studium selbst machte er gute Fortschritte und war einer der besten Schüler.

1775 trat Zollbrucker zum Theologiestudium an die Universität Ingolstadt über, wo der noch junge Johann Michael Sailer sein Repetitor wurde. Bald verband ihn eine begeisterte Freundschaft mit dem um zwei Jahre älteren, so daß Sailer auch noch später als Professor und Bischof kein Jahr vorübergehen ließ, ohne seinen lieben Zollbrucker wenigstens einmal in den Ferien draußen auf seiner Bauernpfarrei Binabiburg zu besuchen, andererseits saß später der alte Pfarrer Zollbrucker des Öfteren inmitten der Studierenden in Sailers Vorlesungen.

Auch der Aufenthalt im Bartholomäum, dem berühmten von Bartholomäus Holzhauser gegründeten Weltpriesterinstitut, war dem Kandidaten Zollbrucker von großem Nutzen. Am 10. Mai 1778 wurde Zollbrucker zum Priester geweiht. Möglichst schnell eilte er nach Hause. Die Freude beflügelte seine Schritte, um die lieben Eltern zu begrüßen und zu segnen. Es war Nacht als er in Zangberg ankam. Die Schwester öffnete ihm und rief unter lautem Schluchzen entgegen: „O, Bruder, mußtest Du denn gerade zur Stunde des Jammers kommen!“ Der Vater von Zollbrucker war vor einer halben Stunde gestorben. Er konnte seinen Sohn nicht mehr als Priester begrüßen und nicht mehr seinen Primizsegen empfangen.

Seine erste Kaplanstelle trat er im nahen Schönberg vom 31. Juli 1778 bis August 1780 an, um seinen Angehörigen nahe zu sein, die durch den Tod des Vaters in bitterste Not geraten waren und seine Hilfe dringend bedurften.

Wie kam es zur Besetzung in Schönberg

Zollbrucker war ein Graf von Wahl´scher Titulant (die Grafen von der Wahl waren auch auf Schloss Binabiburg). Er konnte nach damaligen Grundsätzen, auf eine von der Landeshoheit (landesherrlich) ausgeschriebene Pfarrei keinen Anspruch stellen. Und doch hätte die fromme Gräfin, Witwe Josepha von der Wahl, eine geborene von Neuhaus auf Zangberg, gerne gesehen, dass Zollbrucker in einer ihr zugehörigen Hofmarken Pfarrer gewesen wäre. Man verfiel also zuerst auf die Pfarrei Schönberg, unweit von Neumarkt an der Rott, ehemals im Erzbistum Salzburg, welches zwischen Churbayern und dem Bistum/Bischof Salzburg wechselnde Patronatspfarrei war (der Patron konnte die Pfarrstelle besetzten).

Da das im Jahr 1515 zu Haunzenbergersöll gestiftete Benefizium, worauf das jus patronatus (das Patronat, Vergabe der Pfarrei) der Hofmarks-Herrschaft Zangberg zustand, schon lange mit der Pfarrei Schönberg vereinigt war, und der von den Schönberg´schen zwei Patronen (Herrschaft/Kirche) präsentierte Pfarrer die Verleihung des Söller Benefiziums bei der Herrschaft nachsuchen musste, so wollte man diesen Umstand geltend machen, und stelle an beide Patrone die Bitte, bei eintretender Vacatur (Frei werden der Pfarrei), den Graf von der Wahl´schen Titulanten Zollbrucker auf die Pfarrei Schönberg zu präsentieren. Beide Patrone versprachen hierauf eine gnädige Rücksichtnahme, aber der Pfarrer von Schönberg starb im erzbischöflichen Monat (kirchlicher Monat), und der Erzbischof ernannte Zollbrucker, der damals Koadjutor in Kraiburg war, bloß zum Kooperator von Schönberg.

Jetzt wurde obige gnädige Zusicherung von Seite Bayerns auf die zwischen Bayern und Regensburg wechselnde Pfarrei Binabiburg, ebenfalls eine Graf von der Wahl´sche Hofmark, benützt, um auch die Einwilligung des Bischofs zu erhalten, indem wie oben erzählt wurde, der alte Pfarrer zu Binabiburg (Franz Andreas Hoezendorfer; von 1754 bis 1786 Pfarrer in Binabiburg) Willens war, seine Pfarrei einem frommen Priester zu resignieren.

Hier in Binabiburg war die Sache ungleich schwieriger, denn es war von Seite des damaligen Geistlichen Rates zu München längst entschieden, dass die durch den dermaligen Pfarrer Hoezendorfer frei (vakant) werdende Pfarrei Binabiburg getrennt, und die in der damals dem Freiherrn von Daxberg gehörige Hofmark Egglkofen bestehende Expositur zu einer selbständigen Pfarrei erhoben werden sollte. Der damalige Expositur ließ sich schon einmal als Herr Pfarrer anreden, denn die Bezahlung für ihn war schon geregelt. Die Gräfin von der Wahl empfahl Zollbrucker, er möge nach Regensburg reisen um mit dem Bischof zu sprechen, wegen dem Pfarrerposten in Binabiburg. Die Kutsche in Neumarkt war schon bestellt, als der Amtsbote gekommen war und dem Zollbrucker die Mitteilung machte, der Pfarrer von Binabiburg ist verstorben – und zwar im „bayerischen Monat“. Zollbrucker möge sofort in das Schloss nach Zangberg kommen, um den legal gefertigten Totesbericht des verstorbenen Pfarrers Hoezendorfer in Empfang zu nehmen. Die Reise ging nun, anstatt nach Regensburg, nach München wo Zollbrucker um 20 Uhr erst ankam. Am anderen Tag wurde eine Konferenz einberufen, und Zollbrucker wurde um zwölf Uhr Mittags zum Pfarrer von Binabiburg berufen. Er kam nach Binabiburg zurück, ehe noch sein verstorbener geistlicher Kollege Hoezendorfer begraben war, dies war im Jahr 1786. [1]

Neben Schönberg war er noch in Niedertaufkirchen und Kraiburg in der Seelsorge tätig. Um das Jahr 1785 wollte der kränkliche Pfarrer Franz Hoezendorfer auf die Pfarrei Binabiburg verzichten und sie einem frommen und eifrigen Priester übergeben. Da Binabiburg damals eine zu der Herrschaft Zangberg gehörige Hofmark war, schlug die Gräfin von der Wahl, den Priester Zollbrucker für die Besetzung dieser Pfarrei vor. Als nun Zollbrucker in Binabiburg vorsprach und wegen seiner kleinen Statur und seines anspruchlosen Äußeren dem kranken Pfarrer keinen besonderen Eindruck machte, fragte er ihn bedächtig: „Wie, sie sind ja zu klein, um eine so große Pfarrei auf ihren Schultern tragen zu können!“ Aber Zollbrucker entgegnete: „Aber doch groß genug, um ein Hirtenknabe Christi zu werden, mit seiner Gnade eine Herde weiden zu können.“

Nach dem Tode des Binabiburger Pfarrers Hoezendorfer am 9. Juli 1786 wurde Zollbrucker am 20. Juli 1788 vom Landesherrn auf die Pfarrei Binabiburg präsentiert. Seit dem 23. Juli 1786 verwaltete er die Pfarrei als Pfarrprovisor (provisorio modo) und von 1788 bis 1823 war er dann Pfarrer von Binabiburg.

Zollbrucker, ein großer Beter, besaß eine anspruchlose, uneigennützige Demut und mit väterlicher Liebe hing er an seiner Herde, die über einen weithin ausgedehnten Seelsorgebereich verstreut war. Mit der Sorge um das Seelenheil seiner Pfarrkinder verband sich eine noch geradezu barocke Baulust. Er hatte seine Zeit genau eingeteilt in straffer Haus- und Tagesordnung. Um 4 Uhr Früh, öfters schon um 3 Uhr, stand er täglich auf und ging in die Kirche, in der er eine ganze Stunde verweilte. Diese Gewohnheit hielt er streng ein, sogar in den kältesten Tagen des Winters. Nach der Gebetsstunde begann er sein tägliches Wirken und Walten in der Seelsorge, in der Schule und auf dem Binabiburger Ökonomiepfarrhof. Abends 17 Uhr ging er wieder in die Kirche um in einem geschlossenen Betstuhl neben dem Hochaltar seine priesterlichen Gebete zu verrichten. Um 20 Uhr abends versammelte er seine Dienstboten in der Wohnstube, las mit ihnen aus der hl. Schrift oder einem Erbauungsbuch, erzählte Geschichten und entließ sie nach einem gemeinschaftlichen Gebet zur nächtlichen Ruhe. Diese Tagesordnung hat er 37 Jahre hindurch streng eingehalten.

Mit seiner Frömmigkeit ging seine Demut Hand in Hand. Er suchte nie seine Ehre oder seinen Vorteil; er lobte nie seine Taten, er klagte nie über andere, sondern entschuldigte ihre Fehler und Mängel, ja er war sogar hartgläubig und hörte ungern Nachteiliges über andere. Für seine Kritiker und Nörgler hatte er stets ein Wort der Entschuldigung, wenn sie verschiedenes an seinen Werken auszusetzen hatten. Er war von väterlicher Liebe zu den Seinen erfüllt, weil er wußte, daß er für ihre Seelen verantwortlich war. Mit seiner stillen, innerlichen Natur verband sich aber auch eine große Aktivität und Rührigkeit, die in Ausführung immer neuer Pläne auf kirchlichem und schulischem Gebiet zeigte. Er war die „heilige Unruhe“, die immer neue Entschlüsse und Entwürfe für alle möglichen Verbesserungen und Ausstattungen zeitigte. So wurden die Kirchen außen und innen übertüncht, die vier alten Altäre der Pfarrkirche durch neue ersetzt (drei Altäre sind auch heute noch in der Pfarrkirche); durch große neue Fenster wurde die Kirche heller und freundlicher; den Kindern ließ er eigene kleine Betstühle setzten und durch seine Freigebigkeit hatte er eine neue große Orgel angeschafft.

Die Salvatorkirche auf dem Berg hatte er weiter ausgestattet, das Benefizium, die Messstiftung, durch Erhöhung des Grundvermögens von 6.000 auf 9.000 Gulden neu errichtet. Die Zinsen daraus von 400 Gulden sollten für den zukünftigen Benefiziaten reichen. Das Benefiziatenhaus war schon seit Jahren öd und verlassen. Dekan Zollbrucker sah es mit Wehmut, wie die schöne Kirche ohne täglichen Gottesdienst war. Er kaufte deshalb das baufällige Benefiziatenhaus, welches von der damaligen Kirchenadministration feilgeboten wurde und versetzte es wieder in einen bewohnbaren Zustand. So kann Zollbrucker als „Restaurator“ desselben bezeichnet werden.

Die eigentlichen Hintergründe über die Neuaufrichtung des Benefiziums auf dem Berg:

Nachdem der Benefiziat Josef Lang 1777 verstorben war, blieb das Benefiziumhaus öd und leer. Da war zum einen das Aussterben der Familie des Stifters, so dass vorerst eine Präsentationsstelle von zwei Seiten in Betracht kam und beansprucht wurde, vor allem scheint auch das Haus ursprünglich wohl um der Kosten willen und der damaligen Zeit entsprechend mit einem gesunden Bau es nicht so genau genommen worden zu sein, außerdem die meist kränklichen Inhaber des Benefiziums die ganze Zeit sich um Ausbesserung von Bauschäden sich nicht gekümmert haben.

Das Benefizium war so in Ruin gekommen war, dass es nicht mehr bewohnbar war, „... indem gegen drei Wetterseiten ein ganzes Eck, samt der Breitseite eingefallen war, der Kellerraum samt der Flötz ausgefault, der Weißboden herabgefallen ist“. Trotzdem waren die Schäden mit einem Kostenaufwand von 462 Gulden 43 Kreuzer zu beseitigen, wozu eine Bauschuld des Benefiziaten Zirnberger in der Höhe von 351 Gulden 43 Kreuzer zur Verfügung stand, so dass nicht einmal gar zu große Kosten für das Benefizium angefallen waren.

Es spielten aber noch andere Gründe mit, die sich in nachfolgenden Anordnungen auswirkten. Man wollte zuerst das Haus abreißen und die Steine für einen neuen Schulhausbau verwendet wissen. Dann war ein Armenhaus auf dem Beg im Gespräch, was jedoch zu weit vom Ort entfernt lag, und ein Armenhaus in Vilsbiburg und Gangkofen schon bestand. Dann wurde das Haus dem Schuhmacher Simon Alt von Neumarkt ersteigert. Dem Pfarrer Simon Zollbrucker war dieses aber nicht recht und er kaufte 1806 das Benefizium um 449 Gulden zurück und beantragte die Wiedererrichtung, nachdem der Fond auf 8 000 Gulden erhöht worden war. Das Eigentumsrecht wurde dem Eremitenfond Regensburg übertragen. 1808 wurde von Zollbrucker beantragt, das Benefizium dem Expositus Simon Steffelbauer von Egglkofen, der 23 Jahre bereits in der Pfarrei tätig war, zu übergeben, damit derselbe im Hause auf dem Berge die Feiertagsschule halten könne. So war denn nach langen Wirren das Gebäude seinem Zwecke wieder zurückgegeben, um später seinem Schicksal zu erliegen.

Vielfältige Zustiftungen

In Egglkofen ließ Pfarrer/Dekan Simon Zollbrucker die Expositurkirche verschönern und das Einkommen des Expositus unter eigener Einbuße erhöhen. Auch die Filialkirche in Tegernbach erhielt drei neue Altäre, die in Harpolden ebenfalls drei Altäre und die in Michlbach und Piesenkofen je einen Altar durch seine Wohltätigkeit. Ein besonderes Anliegen war ihm sein „Lieblingskind“ Wiesbach, wo er die Kirche erweiterte, neue Altäre kaufte und eine Expositur schaffte, die er im Jahre 1807 mit seinem geliebten Hilfspriester Matthias Schön zum ersten Mal besetzte. Er baute das Schulhaus in Wiesbach fast aus eigenen Geldmitteln, baute 1805 das Schulhaus in Egglkofen und 1807 das in Binabiburg, neu.

Sehr genau nahm er die Seelsorgearbeiten im engeren Sinn. Zollbrucker besaß eine besondere Predigergabe. Er verstand volkstümlich und anschaulich zu reden, leicht verständlich und kindlich einfach die Wahrheit vorzutragen, so daß man ihn immer gerne hörte und die Leute aus der ganzen Umgebung seinen Predigten beiwohnten. Ja, es kamen von auswärts manchmal hochgebildete Männer, um seinen Worten zu lauschen. Er nahm jede Gelegenheit wahr, das Wort Gottes bei vielen Festen und Feiern zu verkünden. In der Pfarrkirche trat er alle Sonntage, gewöhnlich zweimal, als Priester und Katechet vor das Kirchenvolk. Auch an den Werktagen nach der hl. Messe las er den Besuchern einen Text aus der hl. Schrift oder einen Sinnspruch aus einem gottseligen Buch vor.

Prädikate wie „der heilige Treibauf“ oder „die heilige Unruh“ drücken die ungemeine Lebendigkeit des Geistes Zollbruckers aus, der sich immer zur größten Ehre Gottes und zum Segen seiner Mitmenschen einsetzte. Als er in den letzten Lebensjahren gelähmt war, ließ er sich in einem hölzernen Tragestuhl in der Mitte der Kirche vor seine Gemeinde hinstellen und redete von da aus Worte der Ermahnung und des Trostes. Das geistliche und auch leibliche Wohl seiner Pfarrgemeinde lag ihm Tag und Nacht am Herzen. Als guter Beichtvater war er sehr gesucht wegen seines Mitleids, mit Sündern umzugehen und sie auf den Weg der Umkehr und Besserung zu bringen. Als Seelenführer war er wegen seiner Klugheit und Frömmigkeit weit und breit gesucht.

Da Zollbrucker wußte, daß der Aufstieg eines Volkes schon mit der religiösen Unterweisung der Kinder beginnen muß, widmete er der Erziehung der Kinder seine ganze Liebe und Sorge. Sein Eifer führte ihn alle Tage wenigstens einmal in die Pfarrschule die er in Binabiburg 1807 gründete. Des Öfteren kam er in die Expositurschulen nach Egglkofen und Wiesbach. Durch ihn erwarb sich die Schule einen so guten Ruf, daß sie als Musterschule der ganzen Umgebung galt. Zollbrucker unterrichtete nach einer neuen Methode und schickte den Sohn seines Lehrers zu diesem Zweck auf eine österreichische Normalschule. Die Schule in Binabiburg gedieh so vortrefflich, daß auch Kinder aus anderen Pfarreien zur Schule kamen, ja sogar angesehene Bürger aus Vilsbiburg und Frontenhausen brachten ihre Kinder um 1790 zur Schule nach Binabiburg. Zum Unterricht gehörten auch entsprechende Schullokale. Darum wurden auf Betreiben und mit Unterstützung vom Pfarrherrn in Binabiburg, Egglkofen und Wiesbach neue Schulräume geschaffen. In der Schule zeigte er den Kindern seine großen biblischen Kupferstiche. Selbst in den Tagen der Krankheit fand sich das kindliche Gemüt des Priesters am wohlsten unter den Kindern. Was heute als modern anmutet, ist die Einführung der „Arbeitsschule“ durch Zollbrucker. Nach dem theoretischen Unterricht wurden die Kinder mit Stricken, Nähen, Spinnen, Flechten, Weben usw., also mit Hand- und Bastelarbeiten beschäftigt. Zollbrucker saß mit seinem Strohgeflecht unter den Kindern und half, die Stunden durch Gesang und Erzählungen zu verschönern. Simon Zollbrucker (1786 bis 1823 Pfarrer von Binabiburg) hat den Futterklee eingeführt und 1803 die Obstbaumzucht. Im Pfarrgarten wurden dazu Obstbäume gepflanzt. Der Pfarrgarten wird zum Industriegarten. Kernbeete für eine Baumschule wurden eingerichtet.

Zwei heilige Leiber für die Pfarrkirche Binabiburg

Zur allgemeinen Freude und zur öffentlichen Verehrung der Pfarrgemeinde bekam Pfarrer Simon Zollbrucker im August 1804 (Säkularisation) aus der aufgelösten und entweihten Augustinerkirche von München die zwei Reliquien „Sanct Valerey Martyri“ und „Sanct Victoris Martyri“ für die Pfarrkirche Binabiburg. Er ließ diese zwei ganzen heiligen Leiber wieder neu fassen und sie wurden dann auf den beiden Seitenaltären in je einem Glaskasten ausgestellt. Diese zwei etwa 70 cm großen Reliquien befinden sich heute noch auf dem Dachboden der Pfarrkirche, aber in keinem sehr guten Zustand, da sie in den sechziger Jahren von den Altären entfernt und nicht sorgfältig gelagert wurden.

Die „ewige Unruh“ und der Seelsorger

Fast ständig waren auch junge Studenten im Pfarrhaus zu Gast. Vielen armen Buben ermöglichte er das ganze Studium. Aber nicht nur Studenten, auch durchziehende Soldaten fanden in gleich freundlicher Weise bei ihm Aufnahme. So konnte er durch sein freundliches Entgegenkommen gegenüber den französischen Soldaten im Jahr 1809, als mit der Schlacht von Neumarkt/Rott der Krieg in die Gegend kam, von seinem Binabiburg allen Raub und alle Plünderung abwenden. Es wird berichtet: Im Jahr 1809 nach der Schlacht bei Neumarkt schlug ein französischer Trupp sein Lager nächst Binabiburg auf des Pfarrers Acker auf. Da sprengte auf einmal ein vornehmer Offizier vor das Pfarrhaus, eilte freudig ging er hinein und begann beim ersten Tritt in des Pfarrers Zimmer leise zu singen: „.. Was doch der Arme leiden muß...“. Der erstaunte Pfarrer erkannte sogleich seinen Freund, den er vor neun Jahren lange Zeit im Quartier gehabt und mit dem er oft die herrliche „Feierstunde“ gesungen hatte. Es war damals ein rührender Auftritt. „Herr Pfarrer!“, sagte der Offizier nach dem ersten Freudengruß des Wiedersehens, „oft war dies Lied mir süßer Trost und ich konnte nie ohne Dank der seligen Abendstunden gedenken, an denen sie mir vor neun Jahren in ihrem Garten dies Lied vorgesungen haben. Lassen sie ihnen danken dafür! Ich bin Kommandierender über diesen Trupp, seien sie ruhig, es wird ihnen, noch Ihrer Gemeinde ein Leid geschehen.“

Dass dies nicht immer so war, zeigt eine Aufschreibung aus dem Jahre 1809: Der „Dunklerbauer“ zu Aich erhielt eine Verdienstmedaille, da er freiwillig und ohne Vorteil eine von feindlichen Truppen angezündete Brücke über die „Binach“, bei welchem Unternehmen durch einen Schuß in einen Arm er verwundet wurde, gelöscht hatte.

So war Dekan Zollbrucker auch ein großer Ökonom, doch nicht so sehr zu seinem, als vielmehr zum Nutzen seiner bedürftigen Pfarrkinder. Neben dem üblichen Getreideanbau waren Hopfen- und Tabakbau, Bienen- und Obstbaumzucht seine Lieblingsbeschäftigungen. Am nützlichsten für seine Gemeinde erwies sich jedoch der Futterkleebau, den er als Erster in unserer Gegend eingeführt hat.

In früherer Zeit gab es viele Arme und Hilfesuchende; das ist die Kehrseite der „guten alten Zeit“. Alle möglichen Nöte wurden täglich an Pfarrer Zollbrucker herangetragen. Er war weit und breit bekannt, daß er ein „Vater der Armen“ war. Manch armer Familie hat er in Zeiten der Not und Teuerung, Brot, Mehl und andere Lebensmittel ins Haus geschickt und sie damit am Leben erhalten. Täglich holten einige Dorfarme Speisen aus seinem Haus, auch arme Kinder aßen zu Mittag im Pfarrhaus. Dazu kleidete er Kinder und Arme öfters ein, besonders in Krankheitsfällen und in Kriegszeiten. Neben die Sorge für Arme und Kranke trat seine uneigennützige Gastfreundschaft. Lange Eß- und Trinkgelage liebte er nicht, denn nach einer halben Stunde mußte er wieder an seine Geschäfte gehen und von dieser Ordnung konnte ihn kein Gast und Tischgenosse abhalten.

Viele bedeutende Gäste im Pfarrhaus Binabiburg

Sein Haus wurde von Freunden und edlen Männern gerne aufgesucht. Die Zahl der Hausfreunde kann hier auch aufgezählt werden. Es sei erwähnt, daß der spätere Bischof Johann Michael Sailer, Universitätsprofessor von Landshut, den fünfstündigen Fußmarsch von Landshut nach Binabiburg nicht scheute um seinen Freund in Binabiburg zu besuchen. Auch mit Georg Michael Wittmann, Regens und Domkapitular in Regensburg (gest. 1833 als ernannter Bischof von Regensburg) war Zollbrucker in Freundschaft verbunden. Ebenso Franz Ignaz von Streber  (gest. 1841 als Weihbischof von München und Freising), Augustin Hacklinger (Probst und Erzdiakon des Archidiakonalsprengel Gars und Geistlicher Rat zu München, später Generalvikar von München und Freising); Karl Joseph von Riccabona (gest. 1839 als Bischof von Passau, 31 Jahre Pfarrer von Wallersdorf); Franz Xaver Schwäbl, Pfarrer von Oberviehbach (gest. 1841 als Bischof von Regensburg); Simon Stefflbauer, Pfarrer von Treidlkofen, Franz Sales Handwercher, Pfarrer von Hohenegglkofen und Oberschneiding und auch der viel gelesene Jugendschriftsteller Christoph von Schmid. Alles bedeutende Männer, die da im Pfarrhaus zu Binabiburg ein- und ausgingen. Sie gehörten zur „Sailerschule“. Auch Ignaz Reiter, der Dekan von Ranoldsberg, war ein Seelsorger vom Schlage Simon Zollbruckers. Selbstverständlich erfuhren auch die Hilfspriester die Liebe und das gute Beispiel ihres Vorgesetzten. Aber nicht nur die hochgestellten Herren fanden sich in seinem Haus und an seinem Tisch ein, er lud Studierende in das Pfarrhaus ein, so daß manchmal vier bis sechs solcher Gäste, tag- und  wochenlang im Hause weilten. Er machte mit ihnen Ausflüge und führte wissenschaftliche Gespräche, meistens mit Alumnen der „Bartholomäer“ - Priesterinstitute.

Ein großer Mann zeigt sich am größten in den Stunden des Leidens


Gehorsamster Diener
Simon Zollbrucker
Pfarrer allda

Unterschrift vom 3. August 1809

Neben den allgemeinen Sorgen und Anliegen eines Seelsorgers wegen mancher Unzulänglichkeiten, wegen eingerissener Missstände und vieler Mißerfolge, der Umstrukturierung auf geistlicher und weltlicher Ebene durch die Säkularisation, der Enteignung von kirchlichen Gütern und Abkehr vom Glauben, trat bei Zollbrucker in den letzten beiden Lebensjahren eine Lähmung des Körpers ein. Etwas Schlimmeres konnte es für einen Mann, der sein Leben lang rastlos gearbeitet hatte, gar nicht geben, als an das Bett und den Tragestuhl gefesselt zu sein. Trotzdem klagte er nicht; aber die Lebendigkeit seines Geistes ging in jene ängstliche Gemütsstimmung über, so daß er dem Tage der Rechenschaft beim Gerichte Gottes etwas bekümmert entgegensah.

Das Ende seines Lebens wurde beschleunigt durch eine Erkältung, durch zu langes Verweilen in der Kirche. Als man ihn nach Hause trug, verschlimmerte sich seine Krankheit und sein Ende war nahe. Schon im Jahr 1822 hatte er seine Resignation eingereicht, weil er zur Verrichtung seiner seelsorgerischen Verpflichtungen nicht mehr fähig war und er hatte seinen bisherigen Kooperator Josef Buchner als Nachfolger vorgeschlagen. Das Resignationsgesuch wurde jedoch abgelehnt, mit der Begründung, daß er die seelsorgerischen Arbeiten durch einen Hilfspriester verrichten lassen könne. Erst nach dem Tode von Zollbrucker wurde der von Radlkofen stammende Josef Buchner am 8. August 1823 von der Regierung, als Pfarrer von Binabiburg vorgeschlagen.

Der Edle, unvergessene Gottesmann gab am 5. März 1823 abends fünf Uhr sein Leben in Gottes Hand zurück im 70. Lebensjahr, im 45. Jahr seines Priestertums und im 37. Jahr seines Pfarramtes in Binabiburg. Seine Beerdigung war ein Trauertag nicht nur für die Pfarrei, sondern für die ganze Umgebung. Sein Andenken lebt weiter im Gedächtnis der Menschen als einer der ehrwürdigsten und vorzüglichsten Priester der Diözese Regensburg und darüber hinaus. Der spätere Egglkofener Pfarrer Franz Seraph Häglsperger widmete dem verstorbenen Zollbrucker noch im selbigen Jahr eine Schrift: „Simon Zollbrucker, Pfarrer und Rural-Dekan in Binabiburg in seinem Leben und Wirken (1753-1823). Ein Muster katholischer Seelsorger, dargestellt von Franz Seraph Häglsperger, zurzeit Kooperator in Loiching, München 1823“. Die Trauerrede beim Begräbnis von Zollbrucker auf dem Friedhof in Binabiburg hielt Herr Ignaz Bandmayer, Pfarrer in Adlkofen, dermaliger Ruraldekan. Der größte Trost für Zollbrucker war, dass die Pflege der Pfarrkinder in den Händen so würdiger Hilfspriester wusste; dem Josef Buchner in Binabiburg, Mathias Schön in Egglkofen und Krapf in Wiesbach.

Simon Zollbrucker wurde als erster Priester, nach der am 28. Januar 1803 höchstrichterlichen Verordnung, dass keine Pfarrer und Adeligen mehr in den Kirchen und deren Grüfte beerdigt werden dürfen, im dadurch neu angelegten Pfarrergrab an der Südseite des Binabiburger Pfarrkirchenturmes beerdigt. Am achten März wurde er bei einer unzähligen Menge an Gläubigen zur Erde bestattet. „Es war ein Trauerfest für die ganze Umgebung“. Der nunmehrige Ruraldekan Pfarrer Brandmayer hielt eine salbungsvolle Rede und weihte unter unzähligen Tränen der Gegenwärtigen das Grab zur stillen Ruhestätte des seligen Dekans ein. Ein einfacher hölzerner Sarg, den er schon bei Lebzeiten hatte fertigen lassen, und in seinem Nebenzimmer aufbewahrte, steht über dem Grab. Den Marmorstein mit dem hölzernem Rahmen, worauf die Übersetzung des Dies irae zu lesen ist, ließ er ebenfalls schon bei Lebzeiten in die Mauer setzten. Die Inschrift auf seiner bei einer Turmrenovierung 1963/64 entfernten Grabplatte lautet:

„Hier ruht der Hochwürdige Herr Simon Zollbrucker - durch 37 Jahre Dechant und Pfarrer zu Binabiburg - der sorgfältigste Vater seiner Gemeinde - der Mann, der nie müde ward, zu wirken in seinem Beruf und Gutes zu verbreiten - weit um sich her durch Wort und Beispiel und Tat -  geboren, den 23. Juni 1753, gestorben den 5. März 1823. ---  Er ruhe in Frieden ---- „.

Der „heilige Dechant“, Franz Seraph Häglsperger aus Hub bei Binabiburg wusste sehr wohl, warum er an den Schluss seiner Lebensbeschreibung bei der Beerdigung von Simon Zollbrucker eine ergreifende Bitte setzte: „Lebe nun selig in jener Welt, aber sende uns doch bald wieder einen anderen Freund, der ebenso wie Du, entflammt von der Liebe Gottes und des Nächsten, das Muster eines Seelsorgers, der Freund der Kinder, der Vater der Armen, die Zuflucht aller Leidenden wäre!“

- Die Grabplatten der Binabiburger Pfarrer und Benefiziaten wurden bei der Außenrenovierung 1963/64 abgenommen und in der Schupfe im Pfarrhof eingelagert – wo sie auch heute noch sind.

Die Gebeine von Simon Zollbrucker und die manch anderer Binabiburger Geistlichen, wurden bei einer Turmrenovierung ausgegraben. Die Totenköpfe und Gebeine liegen auf dem Dachboden der Pfarrkirche in einer Kiste. Mancher Totenkopf trägt in schöner Aufschrift den Namen des Verstorbenen. Diese Gebeine waren einige Zeit in einem Karner (Gebeinhaus) beim Eingang in die Bergkirche und in der Allerseelenkapelle, als sichtbares Zeichen des Lebens und des Totes, und zur Erinnerung an die Leistungen der Binabiburger Geistlichen ausgestellt.

Das persönliche Dienstsiegel des Simon Zollbrucker zeigt eine Zollbrücke (Zollbrucker, ein redendes Siegel), die hochgezogen werden kann, auf Stelzen über einem Fluss. Über dieser Wappendarstellung ist eine männliche Gestalt mit ausgebreiteten Armen, in einer Hand Getreidehalme mit Erdstock in der andern Hand ein Bearbeitungswerkzeug, Sichel.

Im neuen Baugebiet von Binabiburg im Spirklfeld II, wurde die „Zollbruckerstraße“ dem großen Priester und Seelsorger gewidmet. Es ist die Parallelstraße des Zenelliringes.


Quellen:

- Simon Zollbrucker, Pfarrer und Ruraldekan zu Binabiburg in seinem Leben und Wirken, dargestellt von Franz Seraph Häglsperger dem „heiligen Dechanten“ von Egglkofen im Jahre 1823. (Heimatmuseum Vilsbiburg A 10/45).

- Pfarrer Josef Trißl, Wiesbach, Chronik von Wiesbach.

- Spirkner Bartholomäus; Simon Zollbrucker und Anton Lipf, zwei alte Pfarrherren von Binabiburg im 19. Jahrhundert, in: Niederbayersche Heimatblätter, Nr. 12, Juni 1933.

- Pfarrer Anton Beslmeisl, Vilsbiburger Anzeiger: Vom Taglöhner zum heiligmäßigen Dechant, Vilsbiburger Zeitung Nr. 15./16./17. November 1961.

- Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg.

- Staatsarchiv Landshut, Pfleggericht Biburg, A 458, Siegel.

- Feldmann Christian: Der „heilige Treibauf“ von Binabiburg, Portrait Simon Zollbrucker, Regensburger Bistumsblatt, Nr. 10, 08.03.1998.

- Groll L.: Pfarrer Simon Zollbrucker, in: 1000 Jahre Bistum Regensburg, 1939.

- Lechner Martin, Pater: Simon Zollbrucker, Pfarrer von Binabiburg (1753-1823), in: Das Mühlrad, Band X, S. 11ff.

- Käser Peter: Der „heilige Treibauf“ von Binabiburg, Vilsbiburger Zeitung Samstag, 16. Januar 1999.


[1] Häglsperger, Franz Seraph: Simon Zollbrucker, Pfarrer und Rural-Dekan in Binabiburg in seinem Leben und Wirken München 1823.

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