Eine frühe Nennung des Ortsnamens Wippstetten
Im Verbund mit vielen ortsangebenden Nachnamen, kann die Nennung des Marquard von Wippstetten in der Mitte des 12. Jahrhunderts zur historischen Einordnung nur von Vorteil sein. Genannt werden: Seyboldsdorf, Frauensattling, Wippstetten, Gaindorf, Seyboldsdorf, Rettenbach, Angelsberg (bei Feichten, Neumarkt St. Veit an der Rott), Wörnstorf (bei Geisenhausen), Haarbach (bei Vilsbiburg), Reisbach, Leonberg (bei Neumarkt St. Veit), Winzer, Windberg.
Die davor stehenden Männernamen gehören zu den Dienstleuten des Klosters Windberg und dienten als Zeugen ihrem Herrn Wernhard von Haarbach. Alle sind Zeugen einer Rechtshandlung, einer Übertragung eines Gutes an das Prämonstratenserkloster Windberg an der Donau.
In der Übertragung (Tradition) geht es um das Landgut Grafing, das im Besitz des Edlen Wernhard von Haarbach bei Vilsbiburg ist, und an das Kloster Windberg verkauft wird. Sie bitten ihren Salmann (= Treuhänder/ - Immobilienhändler) Herrn Berthold von Seyboldsdorf um die Übergabe des Gutes in die Hände des Herrn Altmann von Winzer (bei Osterhofen) zur Weitergabe, wo immer der Abt von Windberg oder der Konvent darum gebeten hatten.
Als Zeuge dieses Verkaufes, tritt neben mehreren heimischen Herren, auch unser Edler Herr, Marquard von Wippstetten auf.
Das Original aus dem Codex Windbergensia befindet sich in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek von München.
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