Vinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.x

Hoch und Heil

Es dürfte eine Begeisterung gewesen sein, die man sich heute kaum mehr vorstellen kann, als vor 100 Jahren, am 18. Juni 1914 König Ludwig III. und sein Gefolge auf der Reise von Passau über Landshut nach München, einige Minuten Station am Vilsbiburger Bahnhof machten.

„Die Königsreise wird vom 14. bis 18. Juni dauern. Seine Kgl. Hoheit Ludwig III. wird begleitet von der Königin Maria Theresia und den Prinzessinnen Adelgunde, Hildgard, Wiltrud, Helmtrud und Gundelinde. Von Passau aus wird am 18. Juni um 8:00 Uhr mit dem Automobil die Reise bis Pocking gemacht. Dort wird der bereitstehende Hof-Sonderzug bestiegen und die Weiterreise durch das Rottal fortgesetzt. Halbstündige Aufenthalte zur Begrüßung finden in Pfarrkirchen, Eggenfelden, Neumarkt und Vilsbiburg statt. In Vilsbiburg wird ein königlicher Empfang beim Bahnhof sein“, schreibt der Vilsbiburger Anzeiger. Mit größter Freude wird diese Nachricht entgegengenommen. Ein prächtig dekoriertes Königszelt aus Landshut, von drei Vilsbiburger Familien komfortabel ausgestattet, soll den Herrschaften vorübergehend Unterkunft bieten. Die Bataillonsmusik des Kgl. Musikmeisters Sauerdrey aus Landshut übernimmt den musikalischen Teil.

Der König kommt: Vor dem Vilsbiburger Bahnhof geht es zu wie in einem Bienenhaus. Und dann die Nachricht: „der Hofzug hat mindestens 20 Minuten Verspätung“. Dann kracht der erste Böllerschuß und alle Glocken läuten zum Empfang Sr. Königlichen Hoheit Ludwig III.

Es war ein patriotisches Erlebnis besonderer Art – angenehm und liebenswürdig. Der König zum Greifen nah; freundliche Gesten und Verbundenheit mit dem Königshaus. Die Begeisterung nahm kein Ende: „Das freundliche und leutselige Wesen des Königs trat ganz offen zu Tage“. Auszeichnungen wurden an verdiente Personen verliehen und ein Festspiel aufgeführt, eigens für den Besuch des Königs einstudiert. Eine Szene, in welcher eine biedere Bauernfamilie in ländlich-sittlicher Weise mit Kind und Kegel, im unverfälschten Vilstaler Dialekt, ihrer Freude über den bevorstehenden Königsbesuch Ausdruck verleiht. König Ludwig III. nahm stehend die Huldigungen entgegen und dankte fortwährend militärisch salutierend „wohl die eindruckvollste Szene von der ganzen Festlichkeit“.

Unter tausendfach brausenden Hochrufen, ging dieser Akt des Königsbesuches zu Ende.

„Heil unserm König - Heil!“

Hier erfahren Sie die ganze Geschichte:

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.