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Pfarrer von Sankt Jodok in Landshut und Rat des Herzogs

Generalvikar, Offizial der Salzburger Kirche

Vilsbiburger Spitalstifter

Die Westendorfer werden in Vilsbiburg, in Landshut, Au bei Bad Aibling, Pondorf und Saulburg bei Straubing, in Straubing selbst und in Viechtach genannt. Westendorf bei Augsburg/Aichach führt im Wappen den schwarzen Westendorfer-Wappenring.

In der Bayerischen Staatsbibliothek zeigen die Landtafeln von 1565 als Vertreter des Prälatenstandes (Klöster, Pröpste und Stifte) der Städte, Märkte und ehemaligen Grafschaften, die im Herzogtum Bayern aufgegangen waren, auch das Wappenschild der Westendorfer mit dem schwarzen Ring im silbernem Schild und dem darüber stehenden Namen – Westendorfer.

- Stiftete die Witwe Dorothea Westendorfer, die Mutter des Pfarrers von Sankt Jodok in Landshut, Caspar Westendorfer, am 1. April 1456 eine Messe auf den Johannesaltar in die Pfarrkirche Vilsbiburg und ebenso auf den Georgsaltar in der Sankt Katharinenkirche, der Vilsbiburger Spitalkirche neben dem oberen Stadttor, die so genannte »Westendorfermesse«, so machte ihr Sohn Caspar im Jahr 1476 eine großartige Stiftung, mit der Fundation des Spitales (= Bürgerheim/Altenheim) zum Heiligen Geist innerhalb des Marktes, neben dem oberen Stadtturm in Vilsbiburg, in dem sich heute ein Teil des Vilsbiburger Heimatmuseums befindet.

- Pfarrer Caspar Westendorfers Mutter Dorothea ist eine geborene Rogler, was aus der Stiftungsur-kunde der Vilsbiburger Westendorfermesse vom 1. April 1456 hervorgeht.

- Immatrikuliert in Wien: Caspar Westendorfer hat die Universität in Wien besucht. Am 13. Oktober 1435 lässt er sich als Student einschreiben. Der Titel »Meister« und »Lizentiat«, sowie sein Sitz im herzoglichen Hofgericht deuten auf eine akademische Ausbildung im Kirchenrecht hin.

- Bevor sich Westendorfer im Umkreis des Landshuter Herzogs aufhält, wird er zu den Spitzenmännern des Salzburger Erzbischofs gezählt. Er ist Generalvikar, Offizial, Assessor des Konsistoriums zu Salzburg und geistlicher Notar. Von ca. 1470 bis 1477 ist der Pfarrer von Sankt Jodok Caspar Westendorfer, als Beisitzer am herzoglichen Hofgericht und im Rat des Landshuter Herzogs bezeugt.

- Die Urkunden des Pfarrarchivs von St. Jodok in Landshut sind für die Forschungen zu Caspar Westendorfer sehr aufschlussreich. Hier finden sich auch noch einige Urkunden des Thoman Westendorfer, dem Vater von Caspar Westendorfer. Teils sind an den alten Pergamenturkunden noch Wachssiegel angebracht. In einer am 28. Februar 1471 ausgestellten Urkunde ist er genannt als „…Würdigen und Hochgelehrten Herrn Maister Caspaer Westendorffer, Pfarrer bei St. Jobst in Landshut, Stifter und Lehensherr Kaiser Heinrichs- und St. Kunigundenaltars seiner Kirche.“

- Caspar Westendorfer schreibt am St. Andreastag (25. November) 1477 sein Testament, ein weiteres am St. Katharinentag 1477.

- Im Verkaufsbrief für den „Kirchherrn zu St. Jobst in Landshut und sein neu gestiftetes Spital in Vilsbiburg, Meister Caspar Westendorfer“ vom 9. April 1480, wird er mit diesem Datum das letzte Mal in den Urkunden genannt: - Über seine Grabstätte kann nur spekuliert werden. Während seines fruchtbaren Wirkens stiftete Caspar Westendorfer nicht nur das Heilig Geist-Spital in Vilsbiburg, sondern auch zwei Benefizien in die Kirche St. Jodok von Landshut.

 

Der Magister und Lizentiat Pfarrer Caspar Westendorfer war ein geborener Vilsbiburger. Er war das letzte Glied der Vilsbiburger Familienlinie. Letztendlich haben die Westendorfer bei allen ihren Stif-tungswerken unverwechselbar ihr Wappen in Form eines Ringes hinterlassen, so auch im Gewölbe der Pfarrkirche Sankt Jodok in Landshut.

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